MANN in Kategorie Mobilität vorn

Nach der Premiere in 2022 ist dieser Nachhaltigkeitspreis 2025 zum zweiten Mal vergeben worden: Die „Grüne Welle“ des Westerwaldkreises solle „gute Beispiele sichtbar machen“ und „zeigen, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sehr gut Hand in Hand gehen können.“ Gerade letzteres ist bei den „Westerwälder Holzwerken“ (WWHW) und „MANN Naturenergie“ seit Jahren das Ziel des unternehmerischen Handelns. So überraschte es nicht allzu sehr, als die MANN-Gruppe bei der „Grünen Welle“ 2025 den ersten Platz in der Kategorie Mobilität erreichen konnte.

Bei den WWHW wird ein Auflieger mit Westerwälder Holzpellets in Säcken beladen. Gezogen wird die Fracht von einem vollelektrischen „Volvo“ mit einer 540 Kilowattstunden fassenden Batterie. Foto: Schmalenbach

Als MANN die erste Ladesäule des Westerwaldes aufstellte (in Hachenburg), gab es praktisch noch keine Elektroautos. Im Unternehmen selbst stehen inzwischen über 50 E-Fahrzeuge zur Verfügung – unter anderem für Mitarbeiter, die damit CO2-sparend zur Arbeit fahren können, und ebenso elektrische Lkw für die Auslieferung von Westerwälder Holzpellets, Schnittholz und Hackschnitzeln aus den WWHW.

Die Auszeichnung, die „MANN Naturenergie“ erhalten hat.

Innovationsgrad, Reichweite, erzielte Einsparung, strategische Perspektive: Anhand dieser Kriterien hat die Jury aus den insgesamt 24 eingereichten Projekten sechs Preisträger bestimmt. Im Gremium haben Henning Kreckel von der Sparkasse Westerwald-Sieg, Bastian Börsch von der Nachhaltigkeitsberatungsfirma „432Hz GmbH“, Katharina Schlag, Geschäftsführerin der kreiseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, sowie der Klimaschutzmanager des Westerwaldkreises, Christoph Brabender, mitgewirkt.

Die von dem Quartett für die Auszeichnung ausgesuchten Firmen sind für ihre Konzepte in den Bereichen Ressource Wasser, Kreislaufwirtschaft (in dieser Rubrik gab es zwei punktgleiche Preisträger), Energieeffizienz und Mobilität prämiert worden. Außerdem wurde ein Sonderpreis vergeben.

Man habe beim diesjährigen Wettbewerb bewusst etwas mit Unternehmen der Region machen wollen, erläutert Christoph Brabender gegenüber der „Wäller Energiezeitung“. Die „Grüne Welle“ solle zukünftig verschiedene Zielgruppen adressieren. So könnten bei einer nächsten Austragung zum Beispiel Schulen oder Privatpersonen angesprochen werden, beschreibt er. Geplant sei, den Wettbewerb alle zwei bis drei Jahre stattfinden zu lassen.

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